Heute ist Sonntag und wir haben uns wieder Zeit in Nilgüns Küche genommen.

Obwohl auch Fleisch eine große Rolle in der Türkischen Küche spielt, ist es recht einfach, sich in der Türkei vegetarisch und sogar vegan zu ernähren. Die Bakkals (türkische Tante-Emma-Läden), Obst- / Gemüsehändler und Märkte verkaufen täglich frische Ware der Saison, die zum Daniederknien schmeckt. Also so richtig schmecken. Nicht so wie bei uns verwässert und teilweise unreif. Sondern voll und rund und einfach lecker. Heute haben wir uns für ein voll-veganes Gericht entschieden, dass zu 100% aus organischen Zutaten besteht.

Vorgestern waren wir auf dem Markt in Güzeloba und haben wunderbare Barbunya eingekauft. Auf die freue ich mich heute so richtig! Aber worauf genau freue ich mich denn da?

Barbunya? Was ist das?

Barbunya sind Bohnen. Ja, richtig. BOHNEN. Sogar Buschbohnen.

Ihr lateinischer Name ist Phaseolus vulgaris und sie sind eine sehr alte türkische Bohnensorte. Ihre Kerne ähneln unseren weißen Bohnen, sind aber etwas größer, cremefarben und haben eine rote Maserung. Ihr Geschmack ist bohnig (;-)), leicht süßlich.

Man kauft sie frisch auf dem Markt in breiten, grünen Hülsen, aus denen man die Kerne per Hand auslöst.

Ja, liebe Griechenland-Fans, es gibt sie auch in Griechenland. NATÜRLICH!

Frische Barbunya vom Markt.

Heute aus Nilgüns Küche: Zeytinyagli Barbunya (Türkische Buschbohnen in Olivenöl)

Am liebsten esse ich Zeytinyagli Barbunya im Sommer kalt aus dem Kühlschrank. Wenn die Wärme im August täglich kurz unter der 40-Grad-Marke stoppt, kann ich mich übrigens vollständig von kalter Meze ernähren.

Unter anderem eben von Zeytinyagli Barbunya: Ein zu 100% aus frischem Gemüse bestehendes gekochtes Gericht, das der Türke an sich zusammen mit vielen anderen kleinen Leckereien, die in kleinen Schälchen auf den Tisch gestellt werden, als Vorspeise (=Meze) genießt.

Wir genießen die Barbunya heute solo. Nur eines gibt es dazu: Einen selbstgemachten eisgekühlten Ayran. LECKER!

 

Wenn Sie das lesen und selbst noch einige Ideen für eine Verfeinerung unseres Barbunya-Gerichtes haben, freuen wir uns auf Ihre Vorschläge! Unter dem Rezept gibt es einen Kommentarbereich, in den Sie Ihre Tipps eintragen können. Den besten Tipp kochen wir nach und veröffentlichen ihn!<span class="su-quote-cite">Nilgün Seker, Expertin für Hauswirtschaft</span>

 

Rezept für Zeytinyagli Barbunya (Türkische Buschbohnen in Olivenöl)

Also, was brauchen wir dafür?

Zunächst einmal

√ ca. 1 kg frische Barbunya vom Markt, macht ca. 500 gr ausgelöste Bohnenkerne

√ etwas frisch gepressten Zitronensaft oder Essig

√ 1/2 (türkisches) Teeglas hochwertiges, natives Olivenöl

√ 1 Zwiebel

√ 1 Knoblauchzehe

1 große Möhre

√ 1 Kartoffel

√ 1 grüne Paprikaschote

√ 1 Stück Würfelzucker

√ 1 El Tomatenmark

√ 1 große Tomate

√ Salz, Pfeffer

√ etwas gehackte frische Petersilie als Garnitur

 

Zubereitung von Zeytinyagli Barbunya (Türkische Bohnen in Olivenöl)

1. Die Bohnen aus den Schoten lösen und in einem Topf mit Wasser bedecken und einweichen lassen. Etwas Zitronensaft oder Essig drüberträufeln, damit die Bohnen ihre Farbe behalten. Je länger sie einweichen, desto besser. Am allerbesten über Nacht.

2. Die Zwiebel hacken. Das Olivenöl etwas im Topf erwärmen und die Zwiebeln darin dünsten, bis sie richtig schön glasig sind. Dann den Knoblauch dazu geben.

3. Paprika, Kartoffel und Karotte in Stücke schneiden und hinzufügen. Wer es ein wenig schärfer mag, kann noch eine kleine Peperoni 2 Minuten lang garen.

4. Als nächstes das Tomatenmark hinzufügen.

5. Nun mit Salz und Pfeffer würzen.

6. Das Innere der Tomate reiben und

7. Das Ganze nun mit 250 ml lauwarmen Wasser auffüllen und  auch gleichzeitig den Zucker hinzugeben, damit er schön karamellisiert.

8. Jetzt endlich die eingeweichten Barbunya dazu geben.

9. Schließen Sie den Topf mit einem Deckel und lassen Sie alles auf niedriger Flamme ca. 45 Minuten köcheln.

10. Schalten Sie nun den Herd aus und lassen Sie alles ein wenig durchziehen.

11. Zum Schluss geben Sie das fertige Zeytinyagli Barbunya in eine dekorative Schüssel, garnieren das Ganze mit etwas frischer gehackter Petersilie und träufeln noch etwas Olivenöl darüber.

Wer es lieber warm essen möchte, kann es mit etwas Reis servieren.

 

Die Zubereitung in Bildern

 

“Afiyet olsun” heißt Guten Appetit!

Türkische Küche: Zeytinyagli Barbunya

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