Clean Up Svalbard – Gemeinsam für eine saubere Arktis

Hallo Eispioniere,

die Arktis ist ein Ort von unbeschreiblicher Schönheit – eine Welt aus Eis, in der Stille und endlose Weiten herrschen. Wer einmal die unberührte Landschaft Spitzbergens (auch bekannt als Svalbard) erlebt hat, weiß, wie kostbar und schützenswert dieses fragile Ökosystem ist. Doch selbst hier, fernab der großen Metropolen, hinterlässt unser Handeln Spuren: Plastikmüll findet seinen Weg in die entlegensten Winkel der Erde und erinnert uns daran, wie eng unser Planet miteinander verbunden ist.

Unsere Kunden haben es mit eigenen Augen gesehen – an den Stränden Spitzbergens, wo angespülter Plastikmüll Zeugnis davon ablegt, dass kein Ort zu abgelegen ist, um von den Auswirkungen unseres Konsumverhaltens verschont zu bleiben.

Wie gelangt Plastik überhaupt in diese entlegene Region?

Auf vielen Wegen. Ein erheblicher Teil stammt aus der Fischerei und Schifffahrt in der Barentssee, doch auch Meeresströmungen tragen Abfälle aus aller Welt bis an die Küsten der Arktis. Alltägliche Gegenstände – Feuerzeuge, Flaschenverschlüsse, Netze, Verpackungen – legen eine Reise von bis zu zwei Jahren zurück, bevor sie hier angespült werden.

Wissenschaftler schätzen, dass allein in den Gewässern zwischen Spitzbergen, Grönland und der Barentssee jedes Jahr über 79.000 Tonnen Plastikmüll landen – eine Last, die in etwa 50.000 Autos entspricht.

Das Problem: Plastik verschwindet nicht. Wind, Wellen und UV-Strahlen zersetzen es in immer kleinere Partikel, bis es als Mikroplastik in die Nahrungskette gelangt. Seevögel, Fische und Meeressäuger verschlucken die winzigen Fragmente – mit oft tödlichen Folgen. Die Arktis mag weit entfernt erscheinen, doch was hier geschieht, betrifft uns alle.

Clean Up Svalbard: Mit vereinten Kräften gegen Plastikmüll in der Arktis

Clean Up Svalbard ist eine Initiative, die seit über 20 Jahren die Strände Spitzbergens von Plastikmüll befreit. Ins Leben gerufen vom Gouverneur Spitzbergens und unterstützt von AECO (Association of Arctic Expedition Cruise Operators) sowie lokalen Behörden, zählt sie heute zu den wirkungsvollsten Maßnahmen gegen Plastikverschmutzung in der Arktis.

Jahr für Jahr engagieren sich Freiwillige – Reisende, Forscher, Expeditionscrews und Einheimische – um die Strände von Müll zu befreien. Ausgestattet mit Handschuhen, Müllsäcken und einem klaren Ziel vor Augen ziehen sie los, um den angespülten Abfall einzusammeln. Alles Gesammelte wird zur Recyclingstation in Longyearbyen transportiert, um sicherzustellen, dass es ordnungsgemäß entsorgt wird.

Sie können selbst aktiv werden

Wenn Sie mit inventia buchen, haben Sie auf ausgewählten Reisen die Chance, selbst aktiv zu werden und einen Beitrag zum Schutz der Arktis zu leisten.

Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der AECO (Association of Arctic Expedition Cruise Operators) – einem Zusammenschluss von Expeditionsreiseveranstaltern, die sich für nachhaltigen Tourismus in der Arktis engagieren – und deren Passagieren können auch Sie zur Reduktion des Plastikmülls beitragen: drei bis vier der jährlich rund 20 Tonnen Plastikmüll, die von den Stränden Spitzbergens entfernt werden, gehen auf ihr Konto.

Unsere Kunden haben in der Vergangenheit bereits mit großem Einsatz an diesen Missionen teilgenommen – eine Erfahrung, die nicht nur berührt, sondern auch die Realität der Plastikverschmutzung greifbar macht.

Bei einer unserer letzten Expeditionen wurde so viel Plastik gesammelt, dass der Müll nicht mehr an Bord des Expeditionsschiffs passte. Der Expeditionsleiter informierte die Sysselmänner, die Verwaltung Spitzbergens, und organisierte einen Helikoptertransport der großen Müllsäcken. 

Die Arktis erinnert uns daran, wie wertvoll und fragil unser Planet ist – und wie wichtig es ist, ihre empfindlichen Ökosysteme zu schützen. Die Clean Up Svalbard Initiative zeigt, dass jeder noch so kleine Beitrag dazu beiträgt, das fragile Ökosystem ein Stück weit zu entlasten.

Machen Sie mit und gestalten Sie Ihre Reise zu einem wertvollen Beitrag zum Schutz der Arktis!

Mit polaren Grüßen,

Ihre Stephanie Gräf