MS Magellan Explorer

• Antarktis

Wie alle unsere Partner ist der Betreiber dieses Schiffes Mitglied der IAATO, der International Association of Antarctica Tour Operators.

Die IAATO setzt sich seit Jahrzehnten dafür ein, dass Reisen in die Antarktis verantwortungsvoll gestaltet werden. Mitglieder verpflichten sich, strenge Richtlinien einzuhalten, um sicherzustellen, dass jede Expedition das empfindliche Ökosystem der Polarregionen respektiert und bewahrt. Von der Einhaltung von Abstandsregeln gegenüber Pinguinen bis hin zu strengen Biosicherheitsmaßnahmen – jedes Detail Ihrer Reise ist darauf ausgelegt, diesen besonderen Ort für kommende Generationen zu schützen.

Was bedeutet das für Sie? Es bedeutet, dass Ihr Abenteuer mit höchsten Standards für Nachhaltigkeit, den Schutz der Tierwelt und die Erhaltung der atemberaubenden Schönheit der Antarktis verbunden ist.

• Weitere Engagements:

Unser Expeditionsanbieter geht weit über die strengen Vorgaben von IAATO hinaus und engagiert sich leidenschaftlich für zusätzliche Nachhaltigkeitsinitiativen. Dazu zählen zum Beispiel:

• Freiwillige CO2-Kompensation durch Klimaschutzprojekte: Der Expeditionsanbieter reduziert CO₂-Emissionen durch Energieeffizienz und Kompensationsmaßnahmen. Das bedeutet, dass alle verbleibenden Emissionen, die nicht entfernt werden können, durch die Unterstützung von zertifizierten Kompensationsprojekten zur Kohlenstoffbindung ausgeglichen werden. Durch diese Maßnahmen hat das Unternehmen die Netto-Null-Treibhausgasemissionen gemäß dem CarbonNeutral®-Protokoll erreicht. Dieses Protokoll garantiert, dass alle Schritte zur Reduktion und Kompensation von Emissionen transparent und nachprüfbar sind.

• Das Schiff Magellan Explorer setzt auf moderne, umweltfreundliche Technologien, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch eine nachhaltige Ressourcennutzung fördern:
  • Nachhaltige Treibstoffe für die Zukunft: In Zusammenarbeit mit HIF Global testet der Expeditionsanbieter den Einsatz von e-Gasoline, die lokal im Haru Oni Werk in Punta Arenas, Chile, produziert wird, für den Betrieb der Zodiacs des Magellan Explorer. E-Fuels sind chemisch identisch mit fossilen Brennstoffen, erfordern keine technischen Anpassungen und tragen dazu bei, CO₂-Emissionen zu reduzieren, da sie mit erneuerbarer Energie hergestellt werden. In den kommenden Jahren plant das Unternehmen, e-Fuels wie synthetisches Marine Gas Oil (e-MGO) und synthetischen Jet-Treibstoff für die Schiffs- und Luftfahrtoperationen einzuführen, um die Nachhaltigkeitsziele weiter zu unterstützen. Diese Partnerschaft markiert den ersten Schritt auf dem Weg zur exklusiven Nutzung von e-Fuels.
  • System zur Wärmerückgewinnung: Die Magellan Explorer verwendet ein System zur Wärmerückgewinnung, um überschüssige Wärme aus den Motoren zu nutzen. Das funktioniert so: Wenn die Motoren laufen, entsteht Wärme, die normalerweise verloren ginge. Anstatt sie einfach entweichen zu lassen, werden Wärmetauscher eingesetzt, um die Wärme abzufangen. Diese Wärme wird dann verwendet, um das Heizungssystem des Schiffs zu betreiben, das Wasser an Bord zu erwärmen und dabei zu helfen, Frischwasser für die Passagiere und die Besatzung zu produzieren. Auf diese Weise kann das Schiff weniger Energie verbrauchen.
  • Tier-III-Motoren: Tier-III bezeichnet einen besonders strengen Emissionsstandard der International Maritime Organization (IMO), der vorschreibt, wie viel schädliche Abgase ein Motor erzeugen darf. Die Tier-III-Motoren, die diesen Standard erfüllen, reduzieren die Emissionen von Stickstoffoxiden (NOx) drastisch. Diese NOx-Gase verschmutzen die Luft und verstärken den Treibhauseffekt. Mit dieser Technologie wird die Luftqualität verbessert, und die Umwelt wird so wenig wie möglich belastet.
  • Ascenz MARORKA-System: Für die Polar-Saison 2022-2023 wurde das Marorka-System, eine fortschrittliche „Smart Shipping“-Lösung, an Bord eingesetzt. Das System überwacht Energie- und Kraftstoffverbrauch durch eine Vielzahl von Sensoren und automatischen Datensystemen. Man kann das System als das „Gehirn“ des Schiffs betrachten, das in Echtzeit Daten sammelt, den Betrieb optimiert und Anpassungen vornimmt, um Energie- und Kraftstoffverbrauch effizienter zu gestalten.

• Plastikvermeidung: An Bord wird Plastik auf ein absolutes Minimum reduziert. Stattdessen kommen umweltfreundliche Alternativen wie wiederverwendbare Flaschen zum Einsatz.

• Citizen-Science-Programme: Während der Reise können Passagiere aktiv an Citizen-Science-Projekten wie dem FjordPhyto-Projekt, Happywhale, PolarTag und den Seabird Surveys teilnehmen und somit einen direkten Beitrag zur Erforschung der Antarktis leisten.  Dabei sammeln sie echte Daten, indem sie Fotos machen, Sichtungen dokumentieren und Umfragen durchführen. Unter der Leitung von Fachführern und Akademikern erhalten die Gäste nicht nur einen tieferen Einblick in das Leben und die Umwelt der Antarktis, sondern tragen auch dazu bei, mehr über dieses einzigartige Ökosystem und seine globale Bedeutung zu erfahren.

• Die Stiftung des Unternehmens unterstützt Projekte in Wissenschaft, Kunst, Naturschutz und Bildung und arbeitet dabei eng mit Universitäten und Partnerinstitutionen zusammen. Angetrieben von der Inspiration menschlicher Entdeckungen fördert sie Initiativen, die ein tieferes Verständnis für die Antarktis und ihre empfindlichen Ökosysteme vermitteln.
  • Das ILAN-Kartenspiel bringt Menschen weltweit spielerisch das Ökosystem der Antarktis näher und zeigt, wie jeder von uns zur Erhaltung dieses einzigartigen Lebensraums beitragen kann. Seit 2022 wird jährlich das ILAN-Turnier in Punta Arenas und Puerto Williams veranstaltet, bei dem Kinder verschiedener Altersgruppen gegeneinander antreten. Die Gewinner erhalten eine Einladung von Antarctica21, die Antarktis gemeinsam mit einem erwachsenen Begleiter zu besuchen. 2024 startet zudem der ILAN-Club, der Schulen und Familien der Region Magallanes die Möglichkeit gibt, regelmäßig zusammenzukommen und ihr Wissen weiter zu vertiefen.
  • Antarktis-Expo 66° Süd – „Die letzte Grenze“: Eine interaktive Ausstellung, die die Geschichte und Bedeutung der Antarktis erlebbar macht. In fünf spannenden Modulen erfahren Besucher mehr über die Erforschung des Südens, die Verbindung zur Magallanes-Region und den Schutz der Antarktis. Die Ausstellung regt dazu an, mit Neugier zu lernen und inspiriert zu verantwortungsvollem Handeln. 2023 besuchten über 6.000 Menschen die Ausstellung, die nun im Schifffahrtsmuseum Punta Arenas zu sehen ist.
  • Die Antarktis-Fotobuchreihe entführt die Leser mit atemberaubenden Fotografien in die faszinierende Welt der Antarktis. Das erste Buch der Reihe, „Notizen für ein Logbuch“, ist bereits veröffentlicht und lädt dazu ein, die einzigartigen Eindrücke der Südpolregion zu entdecken. Der zweite Band, „Deception Island – Das letzte Refugium“, befindet sich derzeit in Vorbereitung und wird die Reise durch diese eindrucksvolle Landschaft weiterführen. Die Einnahmen aus dem Buchverkauf fließen direkt in die Projekte der Antarctica21 Foundation und tragen so zur Fortführung wichtiger Initiativen bei.

• Bildung und Sensibilisierung: Die A21 Connect-App (Apple Store oder Google Play) dient als digitaler Begleiter und bietet interaktive Lerninhalte zu den Ökosystemen, der Geografie und Geschichte der Antarktis. Sie ermöglicht den Zugriff auf Echtzeit-Updates zu Zeitplänen, Wetter und der Schiffsposition. Live-Vorträge und eine Auswahl an Filmen unterstützen das Lernen an Bord und wecken die Neugier der Reisenden auf das faszinierende Antarktis-Ökosystem.

• Unterstützung lokaler Gemeinschaften: Das Unternehmen arbeitet bevorzugt mit lokalen Anbietern, um regionale Produkte, Dienstleistungen und Arbeitsplätze zu fördern.