[Antarktis-Wiki] Südgeorgien – die Serengeti der Antarktis
Perle im Südatlantik
[auch: South Georgia]Bitte verwechseln Sie den weit abgelegenen Inselarchipel Südgeorgien nicht mit dem schönen Land „Georgien“ im Kaukasus oder womöglich mit dem US-amerikanischen Bundesstaat ähnlichen Namens.
Das Südgeorgien, um das es heute geht, ist eine Perle der subantarktischen Region. Ein wilder, unberührter und unscheinbarer Mikrokosmos, der doch voller Leben ist.
Südgeorgien in a nutshell
Geografie
Während sich die Gelehrten bei den Falklandinseln uneinig sind, zählt Südgeorgien eindeutig zur Subantarktis. Da sich die Inselgruppe nördlich des 60. Breitengrades südlicher Breite befindet, gehört sie dennoch nicht zur staatenlosen Antarktis. Sie liegt, mitten im südlichen Atlantik, etwa 2000 km östlich von Ushuaia und rund 1400 km östlich der Falklandinseln. Etwa gleich weit entfernt liegt die Antarktische Halbinsel. Zum Südpol sind es 3677 Kilometer. Südgeorgien ist eine rund 160 km lange und 30 km breite sichelförmige Insel, etwa von der Größe Mallorcas.
Pure Wildnis, zerklüftete Gebirge und rund 160 sich ins Meer räkelnde Gletscher bestimmen das pittoreske Landschaftsbild. Der Mount Paget ist hierin mit 2935 Metern Höhe die höchste Erhebung. Die gewaltigen Gletscherströme münden aus der eisbedeckten Bergkette in die zahlreichen Fjorde und Buchten. Ausgedehnte Schneefelder, zahlreiche Flüsse und Wasserfälle bestimmen das Landschaftsbild. Zum imposanten Naturschauspiel tragen vor der Küste treibende Eisberge aus der Antarktis bei.
Im Sommer sind rund drei Viertel der Insel vergletschert, im Winter grenzt die Schneedecke ans Ufer. Trotz Eis und Schnee ist die Insel im Vergleich zur Antarktis recht grün. Dies liegt teils an den bizarren Felsen, an denen kein Schnee haften bleibt. Es gibt weder Bäume noch Sträucher, und von April bis November liegt meist Schnee, wobei der Mount Paget ganzjährig schneebedeckt ist. Im Polartundra-Klima dominiert Tussock, in Büscheln wachsendes Gras. Des Weiteren wachsen Moose und Flechten auf der abgelegenen Insel im Südatlantik.
Die Insel liegt innerhalb des Zirkumpolarstroms, der mächtigsten Meeresströmung der Welt. Hier trifft kaltes Wasser aus der Antarktis auf das wärmere Gewässer der Subantarktis und bildet eine Zone aufsteigender Nährstoffe. In diesem äußerst nährstoffreichen Gewässer rund um die Insel fühlen sich Meerestiere und Vögel sehr wohl.
Wo liegt Südgeorgien?
Die Karte bildet eine unserer beliebtesten Antarktis-Reisen inkl. Falklandinseln, Südgeorgien, Orkneyinseln ab.
Politik und Besiedlung
Politisch gesehen zählt der Archipel – ebenso wie die Falklandinseln – zu Großbritannien. Der Regierungssitz befindet sich in der Stadt Stanley auf den Falklandinseln. Südgeorgien ist das am dünnste besiedelte Land unseres Planeten, die Insel ist nahezu unbewohnt. Daher lassen sich die Bewohner fast an einer Hand abzählen – zwei Regierungsbeamte mit Partnern und im Sommer vier Museumsangestellte des Südgeorgien-Museums. Hinzu kommen noch rund 25 Mitarbeiter des British Antarctic Survey (BAS), dem britischen Polarforschungsprogramm. Dessen Stationen liegen am King Edward Point und auf der vorgelagerten Bird Island im Nordwesten der Insel.
Berühmtheit: Sir Ernest Shackleton
Der britische Polarforscher (1874–1922) irischer Abstammung nahm an vier Antarktis-Expeditionen teil. Sein Augenmerk lag auf der Durchquerung der Antarktis. Allerdings sank sein Expeditionsschiff Endurance 1915 im Weddellmeer. Berühmt wurde er durch seine unglaubliche Rettungsaktion: Mit der James Caird, dem Beiboot der Endurance – ein Nachbau ist im Südgeorgien-Museum zu besichtigen –, meisterte er mit fünf Männern die Strecke von Elephant Island zur Walfanginsel. In 16 Tagen legte er bei stürmischer See rund 720 nautische Meilen zurück und durchquerte anschließend die Insel zu Fuß auf einer unbekannten Route. Nach 36 Stunden erreichte er über das Gebirge die Walfangstation Stromness. Es gelang ihm schließlich, alle 22 verbliebenen Expeditionsteilnehmer zu retten. Vor einer weiteren geplanten Expedition verstarb er 1922 in Grytviken an einem Herzinfarkt. Auf Wunsch seiner Frau fand er hier seine letzte Ruhestätte.
Die beste Reisezeit
Auf der Südhalbkugel beginnt der Frühling im September. Die Temperaturen steigen langsam an und erreichen im Sommer Werte von 10 °C bis selten 13 °C. Das milde Sommerklima lässt Pflanzen und Gräser gedeihen, die den Tieren als Futter und für den Nestbau dienen. Die ideale Reisezeit für die Insel erstreckt sich daher von Oktober bis März. In diesen Monaten steigen die Temperaturen, die Sonne scheint etwa fünf bis sechs Stunden pro Tag, und die Küsten sind größtenteils eisfrei. Trotz gelegentlicher Schneefälle, Nachtfröste und des schnell wechselnden Wetters sind dies die besten Bedingungen.
Von Mai bis September sind die Wetterbedingungen weniger attraktiv, mit kälterem Wetter, Regen und Schnee. Die Tagestemperaturen liegen um den Gefrierpunkt, und das Meer zeigt vereinzelt Treibeis, obwohl es normalerweise nicht völlig zufriert. Klimatisch unterscheiden sich die Nord- und Südküste der Insel. Die Südküste ist stürmisch, kühl und rau, während die Nordküste dank des Schutzes durch das Gebirge angenehmeres Wetter bietet. Die Buchten sind hier ruhiger.
Stephanie Gräf
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Südgeorgiens beeindruckende Tierwelt
Die Serengeti, ein wahres Tierparadies, ist weltweit bekannt. Aber haben Sie sich jemals gefragt, warum wir Südgeorgien, diese abgelegene Insel im Südatlantik, mit der Serengeti vergleichen? Beide Orte sind voller Leben, reich an Tierwelt und atemberaubenden Naturschauspielen. Hier auf dieser Insel treffen Sie Pinguine, so weit das Auge reicht, Hunderttausende, vielleicht sogar Millionen von ihnen, dicht gedrängt zwischen Seehunden und zahllosen Seevögeln.
Plötzlich ergreift ein mutiger Pinguin die Initiative und marschiert entschlossen ins kühle Nass, und wie auf ein geheimes Zeichen folgen ihm die anderen. Ob sie ins Wasser tauchen, um zu spielen oder nach Fischen zu jagen, bleibt ein faszinierendes Rätsel, wenn man diese watschelnden Kreaturen in ihren eleganten, schwarzen Fracks beobachtet.
Freuen Sie sich auf:
- Königs- und Goldschopfpinguine
- Robben und See-Elefanten
- Wale, Orcas und Delfine
- Albatrosse
- Seevögel
INTERESSANTE FAKTEN
Die Vielzahl an Tieren war im 19. Jahrhundert leider auch den Robben- und Waljägern bekannt, die hier sowie in der Antarktis ihr Unwesen trieben. Noch heute können Sie den Walfangstationen in Grytviken und Dodthul einen schauderhaften, aber beeindruckenden Besuch abstatten. Ihr brutales Treiben führte dazu, dass einige Tierarten nahezu ausstarben.
Gewaltige Artenvielfalt
Was die bergige Insel zu einer der beliebtesten Ziele für Anlandungen während einer Antarktis-Expedition macht, ist eine noch größere Artenvielfalt als auf den Falklandinseln. Riesige Pinguin-Populationen teilen sich die Insel mit See-Elefanten, Antarktischen und Subantarktischen Seebären, mit Weddellrobben, Seeleoparden und Krabbenfressern.
Die Gewässer rund um den Archipel sind sehr nährstoffreich, und das milde Klima trägt dazu bei, dass sich Tiere hier außerordentlich wohlfühlen. So hat sich hier eine Art Brutzentrale für Pinguine und Vögel entwickelt. Etwa 450 000 Brutpaare von Königspinguinen, das sind die meisten gezählten Paare weltweit, und 2 Millionen Goldschopfpinguine leben in Südgeorgien. Hinzu kommen ca. 65 Millionen Vögel wie Albatrosse, drachenähnliche Riesensturmvögel und zahlreiche weitere Seevogelarten. Die Gewässer rund um die Insel beherbergen außerdem weitere beeindruckende Bewohner: Delfine, die verspielt neben den Booten schwimmen, majestätische Wale, darunter Buckelwale und Pottwale, die auf ihren Wanderungen vorbeiziehen, sowie Orcas, die geschickten Jäger des Meeres.
Entdecken Sie die unglaubliche Artenvielfalt der Insel, die ohne dauerhaft an Land lebende Säugetiere auskommt!
Königs- und Goldschopfpinguine – gigantische Brutkolonien
Die Insel ist eines bedeutendsten Brutgebiete der Königspinguine. Gemäß der Stiftung Antarctic Research Trust (ART) leben hier über 400 000 Brutpaare. Die größte und sehr beeindruckende Kolonie kann in St. Andrews Bay bestaunt werden. Dort erleben Sie allein um die 200 000 der faszinierenden Tiere. Ein absolutes Highlight, das eine Reise nach Südgeorgien einzigartig macht! Königspinguine zählen zur Gattung der Großpinguine und sind nach den Kaiserpinguinen die zweitgrößte Pinguinart. Erwachsene Königspinguine erreichen etwa eine Größe zwischen 85 und 95 Zentimetern.
Mit rund 71 Zentimetern Körpergröße fallen die Goldschopfpinguine etwas kleiner aus. Sie sind die Pinguinart, die weltweit am häufigsten vorkommt. Die langen goldfarbigen Federbüschel über den Augen erinnern an italienische Makkaroni, weshalb sie im Englischen Macaroni penguin heißen.
Robben und See-Elefanten – die weltweit größten Robben
Auf der Südpolarinsel fühlen sich nicht nur Pinguine wohl. Zur Brunftzeit erscheinen bis zu 350 000 See-Elefanten an der Küste. Hinzu kommen rund zwei Millionen Seelöwen. Beliebte Tummelplätze sind die Saint Andrews Bay, Fortuna Bay, Salisbury Plain und Gold Harbour.
See-Elefanten, Seelöwen, Antarktische und Subantarktische Seebären, Weddellrobben, Seeleoparden sowie Krabbenfresser zählen zu den hier lebenden Robbenarten. Dabei sind See-Elefanten die größten Robbenexemplare der Welt. Besonders beeindruckend sind die Bullen, sie können 3,5 Tonnen auf die Waage bringen und bis zu 6,5 Meter lang werden. Die Kühe sind etwas graziler, aber immer noch beeindruckend.
Wale, Orcas und Delfine
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts lebten Hunderttausende Wale vor der Küste Südgeorgiens. Hier allein fanden mehr als 40 000 Blauwale ihren Tod. Seit 1966 ist die Jagd auf die größten Säugetiere der Welt verboten. Sie dienten als Brennstoff- und Nahrungslieferant, bis nur noch rund 3000 Exemplare überlebten. Glücklicherweise erholt sich der Bestand langsam. Blauwale gelten aber nach wie vor als stark vom Aussterben bedroht. Im Jahr 2020 konnten Forscher des British Antarctic Survey (BAS) in nur 23 Tagen 55 Blauwale vor der Küste sichten. Vielleicht haben Sie beim Besuch der Insel Glück und bekommen einige dieser Riesensäuger vor die Kameralinse.
Orcas, auch Schwert- oder Killerwal genannt, gehören zur Familie der Delfine und zu den am weitesten verbreiteten Säugetieren der Welt. Orcas leben stets in der Gruppe. Mit ausgefeilter Strategie jagen sie Robben und können auch Blauwale erlegen. Delfine leben in diesen Gewässern zu Hunderten. Sie begleiten gerne Schiffe. Erfreuen Sie sich also an den verspielten Meeressäugern!
Albatrosse – die imposantesten flugfähigen Vögel der Welt
Das Naturparadies im Südatlantik wartet mit weiteren Superlativen. Auf der kargen Insel leben die größten flugfähigen Vögel der Welt – die Wanderalbatrosse. Ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 3,65 Meter. Sie ernähren sich von Fischen, Oktopussen und Krill. Auf der Suche nach Nahrung gleiten sie oft Tausende Kilometer übers Meer. Die weltweit größte Brutkolonie der Wanderalbatrosse befindet sich auf Bird Island, weitere Nistplätze finden sich auf den küstennahen Inseln Annenkov und Prion.
Die Albatrosse stehen seit 50 Jahren unter Beobachtung. Neben den Wanderalbatrossen beheimatet Südgeorgien Schwarzbrauen-, Graukopf- und Rußalbatrosse. Albatrosse suchen ihre lebenslangen Partner über beeindruckende Balzrituale. Vielleicht haben Sie auf ihrer Reise Glück, und sie können im antarktischen Frühsommer Rußalbatrosse dabei beobachten, wie sie in Gold Harbour oder der Cooper Bay im Duett ihre Runden fliegen.
Seevögel – Raub- und Singvögel
Vogelliebhaber kommen in Südgeorgien voll auf ihre Kosten. Röhrennasen-Vögel, zu denen Albatrosse und Sturmvögel zählen, kommen zum Brüten an Land. Unter ihnen befinden sich wahrhaftige Jäger. Während der Schneesturmvogel einfach nur schön anzuschauen ist, greifen Riesen- und Hallsturmvögel sogar Robben an. Die meisten Sturmvögel graben Bruthöhlen und verstecken sich darin tagsüber. Nachts geht es dann auf die Jagd. Daher sind die Vögel mit Ausnahme des Weißkinn-Sturmvogels schwer zu sichten.
Im Archipel leben neben den Riesenvögeln auch kleinere Vogelarten. Der Südgeorgienpieper ist der einzige antarktische Singvogel, ihn gibt es nur in Südgeorgien. Die Südgeorgien-Spießente ist vorwiegend an der Nordküste und auf den vorgelagerten Inseln verbreitet. Bevorzugter Lebensraum sind Süßwasserpools und Bachläufe. Die Antarktis-Seeschwalbe oder Antipodenseeschwalbe kreist gerne über der St. Andrews Bay ihre Runden.
Ratten und Rentiere – einst gewaltige Plage
Die vor langer Zeit von Menschen eingeschleppten Plagen sind auf dem Archipel nicht mehr präsent. Die Rentiere verbrauchten die Vegetation, beeinträchtigten einheimische Tiere und ihre Nahrung. Die Ratten, die das Eiland wie ein Paradies für sich hatten, gefährdeten die Vögel, da sie ihre Eier fraßen und die Population um geschätzte 90 Prozent reduzierten. Die Behörden griffen ein, indem sie Rattengift über mehr als 100 000 Hektar ausbrachten, um die Rattenplage zu bekämpfen. Zudem wurden eingeschleuste Rentiere gezielt bejagt. Diese Maßnahmen, obwohl drastisch, führten dazu, dass seit 2018 keine Ratten und Rentiere mehr auf der Insel existieren – zum Wohl des Naturparadieses.
Ablauf einer Expedition in Südgeorgien
Anreise – Wie erreichen Besucher die Insel?
Südgeorgien zählt weltweit zu den Reisedestinationen mit der geringsten Anzahl an Urlaubsgästen. So ist das Naturparadies bislang glücklicherweise vom Massentourismus verschont geblieben. Das menschenleere Eldorado für Tiere kommt ohne Städte, Straßen und Flughäfen aus. Infrastruktur wie Hotels oder Restaurants gibt es nicht. Die Insel lässt sich nur per Schiffsreise im Expeditionsstil erkunden, wie auch wir von inventia sie organisieren. Nur ca. 6000 Reisende nehmen dieses Angebot pro Jahr wahr.
In der Regel besuchen Tierliebhaber nicht nur Südgeorgien, sondern sie verbinden die Reise ans Ende der Welt mit einem Besuch der Falklandinseln, der Antarktischen Halbinsel und eventuell weiteren Inseln wie z. B. die Süd-Orkney-Inseln oder Elephant Island. Ausgangspunkt für einen Besuch Südgeorgiens ist meist die südlichste Stadt der Welt, Ushuaia auf Feuerland. Doch auch von Puerto Madryn in Südargentinien oder Port Stanley auf den Falklandinseln aus bieten wir Expeditionsreisen an. Von hier aus dauert es ca. 2 Tage, bis Sie Südgeorgien an ihrer bis zu 3000 Meter hohen Gebirgskette – manchmal im Nebel – von Weitem erkennen.
Das Wetter im Südgeorgien-Archipel ist launenhaft: Sonne, Regen und Stürme wechseln sich ständig ab. Zodiac-Anlandungen und Kajaktouren hängen – wie überall in der Antarktis – in erster Linie vom Seegang und der Wetterlage ab. Bringen Sie also entsprechende Flexibilität mit. Kapitän und Expeditionsleiter sind erfahren genug, um die Situation bestmöglich einzuschätzen. Die Sicherheit der Passagiere hat hierbei selbstverständlich höchste Priorität. Die geschützten Buchten Südgeorgiens eignen sich jedoch generell gut zum Anlegen. Bevor es allerdings von Bord geht, sind zunächst bestimmte Schutzmaßnahmen zu treffen. Besucher dürfen die Insel nur mit gereinigten und desinfizierten Gummistiefeln betreten. Auch alle Ausrüstungsgegenstände müssen penibel sauber sein, damit kein Ungeziefer an Land kommt.
Orte für Zodiacfahrten und Anlandungen in Südgeorgien
FOLGENDE ORTE KÖNNEN SIE BESUCHEN:
• Prion Island – Wanderalbatrosse
• St. Andrews Bay – größte Königspinguinkolonie
• Gold Harbour – Königspinguin, See-Elefanten, Rußalbatrosse
• Salisbury Plain – Königspinguine
• Fortuna Bay – Königspinguine und Robben
• Godthul – Goldschopfpinguine, Albatrosse
• Cooper Bay – Zügelpinguine
• Drygalski Fjord – Bilderbuchlandschaft
• Grytviken – Wallfangstation, South-Georgia-Museum, Shackletons Grab
• King Edward Point – Forschungsstation
• Stromness – denkmalgeschütztes Walfangdorf
• Maiviken – Wanderung nach Grytviken
Orte in Südgeorgien
Orte für Zodiacfahrten und Anlandungen in Südgeorgien
An den folgenden Zielen wird angelandet, sofern Seegang und Wetterlage mitspielen:
St. Andrews Bay
Die Bucht beheimatet die größte Königspinguin-Kolonie auf der Insel. Eine beeindruckende Ansammlung von Pinguinen erstreckt sich, soweit das Auge reicht. Allein dieses Naturschauspiel einmal so nah zu erleben, ist ein unvergessliches Erlebnis! Zwischen den kleinen Frackträgern entspannen sich gemütliche, gut genährte Robben. Es wird vermutet, dass der britische Kapitän James Cook diese Bucht an der Nordküste während seiner Expedition im Jahr 1775 entdeckt hat.
Gold Harbour
In dieser Bucht teilen sich Tausende von Königs- und Eselspinguinen sowie zahlreiche See-Elefanten ihren Lebensraum. Es erwartet Sie eine der bezauberndsten Buchten der Insel. Sehen Sie, wie die See-Elefantenbullen ihre trächtigen Kühe und ihren Nachwuchs beschützen. Mit etwas Glück können Sie am Gold Head, dem Kap an der Ostküste, Zeuge des beeindruckenden Balztanzes der Rußalbatrosse werden.
Salisbury Plain
Hier befindet sich die zweitgrößte Königspinguin-Kolonie weltweit. An manchen Tagen sind die Wellen zu hoch, um an Land zu gehen – das gehört dazu. In solchen Fällen unternehmen wir stattdessen eine aufregende Fahrt entlang der Küste mit dem Zodiac. Das Durchqueren des kalten Wassers zwischen den Tausenden bunten Pinguinköpfen ist ein wahres Abenteuer. Ebenso fühlen sich die massigen See-Elefanten an dieser Küstenebene sehr wohl.
Fortuna Bay
Eine atemberaubende Landschaft erwartet Sie. Vor den von einer Zuckerhaube überzogenen Bergen nisten Hunderttausende Königspinguin-Brutpaare. Am Strand genießen Seebären und See-Elefanten die Sonne. Wenn jedoch Konkurrenz aus den eigenen Reihen auftaucht, können die Männchen schon mal aggressiv werden. Die jungen See-Elefantenbabys wagen erste Ausflüge in Begleitung ihrer Kameraden.
Godthul
Machen Sie es den Eselspinguinen gleich und wandern Sie durch hohes Gras den steilen Berg hinauf zur Kolonie. Von oben aus haben Sie die Gelegenheit, den atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft und die Bucht zu genießen. Eselspinguine können täglich erstaunliche 45 Tauchgänge unternehmen, um ihre Nahrung zu finden. Mit beeindruckenden Geschwindigkeiten von bis zu 36 km pro Stunde sind sie die flinksten Schwimmer unter den Pinguinen.
Cooper Bay
Diese Region beheimatet eine Vielzahl von Pinguinarten. Freuen Sie sich auf die fröhlichen Goldschopfpinguine und die Zügelpinguine mit ihrem schwarz-weißen Streifen am Kopf. Darüber hinaus teilen zahlreiche Seevögel diesen Lebensraum.
Drygalski-Fjord
Bereits die Einfahrt in den Fjord ist spektakulär. Die faszinierenden Gletscher sind zum Greifen nahe und bieten ihren Tierbewohnern eine würdige Kulisse. Seinen Namen verdankt der Fjord Erich von Drygalski, Polarforscher und Leiter der ersten deutschen Antarktis-Expedition (1901–1903), der ihn kartierte. Der imposante Fjord ist 11 km lang und 1,5 km breit und schneidet sich vom Südosten bis tief in die Insel hinein. Eine kleine Kolonie Weddellrobben wählte den Fjord als Heimat. Riesensturmvögel, blauäugige Kormorane, Seeschwalben und natürlich Pinguine fühlen sich hier ebenfalls wohl.
Prion Island
ist bekannt für seine Wanderalbatros-Kolonie. Während der Brutzeit, die zwischen dem 20. November und dem 7. Januar liegt, bleibt dieser Ort für Besucher geschlossen. Dennoch haben Sie außerhalb dieser Zeit die Gelegenheit, die fast flüggen Wanderalbatros-Küken zu beobachten, wie sie sich gemeinsam mit ihren Artgenossen auf ihre ersten Flugversuche vorbereiten. Außerdem können Sie das faszinierende Schauspiel verfolgen, wenn erwachsene Albatrosse nach ihrer anderthalbjährigen Reise ihre ehemaligen Partner aufspüren. Ein Besuch auf Prion Island ist zweifellos ein absolutes Highlight, und die majestätischen Riesenvögel werden Sie in ihren Bann ziehen.
Grytviken
Das 1992 gegründete Südgeorgien-Museum erzählt die Geschichte der Insel von ihrer Entdeckung bis hin zum Falklandkrieg von 1982. Die Topfbucht, auch als Grytviken bekannt, war früher das Verwaltungszentrum des britischen Überseeterritoriums. Carl Anton Larsen, ein norwegisch-britischer Walfangleiter, erbaute die Villa, die heute das Museum beherbergt. Grytviken war einst die größte Walfangstation der Welt, in der zwischen 1904 und 1965 rund 54 100 Wale verarbeitet wurden. Eine Siedlung mit norwegisch-lutherischer Kirche, Kino, Häusern und einem Friedhof zeugt von dieser Ära. Die verrosteten Öltanks der alten Walverarbeitungsanlage sind stille Zeitzeugen. Ein weißer Holzzaun umgibt den Friedhof von Grytviken, auf dem neben den Walfängern auch Sir Ernest Shackleton und sein Stellvertreter Frank Wild ruhen. Traditionell versammeln sich Passagiere von Kreuzfahrtschiffen am Grab, während der Kapitän die Polarhelden ehrt. Der Ort ist gelebte Geschichte, und die Vergangenheit war nicht immer rühmlich. Der Walfang ist jedoch längst Geschichte. Königspinguine und See-Elefanten haben die verlassene Walfangstation bevölkert. Der Besuch des Museums und des Friedhofs ist ein Muss.
King Edward Point
Spazieren Sie rund um die Bucht zum King Edward Point. Hier befindet sich die Forschungsstation des British Antarctic Survey. Genehmigung vorausgesetzt.
Stromness
Erkunden Sie die verfallenen Überreste der einstigen Walfangstation. Der direkte Zugang ist wegen asbestverseuchter Gebäude gesperrt. Doch als Besucher dürfen Sie sich den Ruinen auf bis zu 200 Metern nähern. Entlang des Strandes entspannen sich Seebären und See-Elefanten.
Maiviken
Bei geeigneter Witterung sollten Sie unbedingt eine Wanderung von Maiviken nach Grytviken unternehmen. Der Pfad führt auf den Spuren der ehemaligen Walfänger durch die faszinierende Berg- und Seenlandschaft. Lassen Sie sich nach dem Aufstieg durch eine Hochebene von atemberaubenden Panoramen verzaubern: schneebedeckte Berge, tiefblaue Seen vor dem Meer in unmittelbarer Nähe.
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